Die Deutschen achten bei der Hotelbuchung vor allem auf die Sterne-Anzahl der Unterkunft? Stimmt nicht! Eine aktuelle Umfrage einer Reise-Suchmaschine zeigt: 66 Prozent der Befragten orientieren sich vor allem an Empfehlungen anderer Reisender, anstatt auf klassische Unterkunftskategorien zu achten.
Die Urlaubsplanung ist in vollem Gange: Doch wo verbringen die Deutschen dieses Jahr ihre Ferien? Laut einer aktuellen Auswertung eines Reisebuchungsportals stehen typische Destinationen wie Palma de Mallorca und Bangkok hoch im Kurs. Aber auch ein neues Lieblingsziel erobert überraschend die deutschen Urlauberherzen: Moskau.
Verkaufsschlager smart & small: 41 Reisen stehen 2017 zur Auswahl – das sind 15 mehr als ein Jahr zuvor. Und die Nachfrage für die jüngste Produktlinie von Studiosus wächst weiter zweistellig. Besonders beliebt sind Irland, das Baskenland und Myanmar, das unter den neuen smart & small-Reisen aktuell den Spitzenplatz in der Gunst der Gäste belegt.
Laut Google Trends wird der Begriff "Sommerurlaub buchen" mit Abstand am häufigsten im Januar gesucht, Januar und Februar gehören zu den buchungsstärksten Monaten des Jahres. Verständlich - wenn der Winter auf dem Höhepunkt ist und die Abende dunkel sind, sehnt man sich nach Sonne, Sand und Meer. Außerdem macht es Sinn, jetzt zu suchen: Angesichts der hohen Nachfrage sind die besten Angebote insbesondere für Familien mit schulpflichtigen Kindern früh ausverkauft.
Viele Arbeitgeber wollen ihren Mitarbeitern etwas Gutes tun und zahlen ihnen Urlaubsgeld. Doch davon bleibt oft erschreckend wenig für den Mitarbeiter übrig. Anders die Erholungsbeihilfe: Weder Steuern noch Sozialabgaben werden dafür fällig.
Ganz gleich ob alleine, zu zweit oder mit der Familie: Die Sommerferien sind traditionell die beliebteste Zeit zum
Reisen. Gewandelt haben sich allerdings die favorisierten Reiseziele der Urlauber, denn die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben auch Auswirkungen auf den Tourismus.
Dortmund - Die Branche hat mit einem strukturellen Wandel zu kämpfen. Tourismusexperte Bernd Schabbing von der International School of Management skizziert die aktuellen Entwicklungen und die möglichen langfristigen Folgen für Branche und Reiseländer.
Nicht erst seit dem weitgehenden Ausfall von Ägypten und Tunesien als Reiseziele und dem starken Rückgang für Reisen in die Türkei von bis zu 30 Prozent in den letzten Monaten ist klar: Der Reisemarkt ist nicht nur im Mittelmeer im Umbruch. Die politischen Unruhen in Nordafrika und Arabien sowie die Zunahme von terroristischen Angriffen auf Hotels und Urlaubsgebiete haben einen strukturellen Wandel ausgelöst. Die Urlauber orientieren sich um - und die Veranstalter müssen folgen.
So war das erste Halbjahr 2016 für Reiseveranstalter vor allem durch die Umplanung und den Umbau von großen Kapazitäten in kurzer Zeit geprägt: Statt Ägypten, Tunesien und der Türkei waren bei den Buchungen für den Sommer vor allem Spanien, Italien, Portugal und Kroatien gefragt. Die begrenzten Kapazitäten am Mittelmeer führen zudem dazu, dass mehr Urlauber Skandinavien, Nord- und Ostsee sowie Fernreiseziele ansteuern. Durch die hohe Nachfrage hat hier die Preisschraube deutlich angezogen und für Kapazitätsengpässe gesorgt.
"Über den Verlierern dieser Entwicklung - insbesondere arabischen und muslimisch geprägten Reisezielen, wie eine Umfrage von ISM-Studierenden ergab - schwebt das Damoklesschwert weiterer Anschläge, die sofort weitere Negativeffekte nach sich ziehen würden", erklärt Experte Bernd Schabbing, Studiengangsleiter für den Bereich Tourismus und Eventmanagement an der ISM. Wie in Ägypten und Tunesien können derartige Ereignisse auch in anderen Reiseländern zu einem entsprechenden Preisverfall führen und sogar dazu, dass Urlauber diese Reiseziele längerfristig ganz aus ihrer Reiseplanung streichen. "Durch Anschläge, Irritationen und auch kritische Berichterstattung sinkt das subjektive Sicherheitsgefühl der Touristen, weshalb sie die entsprechenden Regionen meiden. Gerade der aktuelle Anschlag am Atatürk-Flughafen wird hier leider noch mal ein starker Dämpfer für den Türkei-Tourismus der nächsten Monate sein", so Professor Schabbing.
Allen Veränderungen zum Trotz zeigt sich der Tourismus auch in der Krise als eine der robustesten Branchen. Der Grund ist einfach: die Menschen machen nicht weniger Urlaub, sondern einfach woanders, sodass die Branche auch für 2016 vom üblichen Wachstum von drei bis vier Prozent weltweit ausgeht. Wie es 2017 weitergeht, bleibt abzuwarten. Abschreiben will Schabbing die in diesem Jahr gemiedenen Ziele aber nicht: "Bei einem einmaligen kritischen oder terroristischen Ereignis sind die Touristen oft schon nach etwa einem halben Jahr bereit, das Reiseziel wieder zu buchen - sofern der Preis
stimmt."
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